Karmische Partner – ein Geschenk voller Schmerz und Lernerfahrung

Am meisten leidet man, wenn man auf einen karmischen Partner trifft.

Hier durchlebt man vieles von dem, was so gerne der Dualseele zugeschrieben wird.

Ein karmischer Partner überreicht dir ein schmerzhaftes doch kostbares Geschenk

Ein solcher Mensch ist im Grunde ein Geschenk für dich und deine Seelenliebe, denn er zeigt dir auf, wo Du an dir noch arbeiten darfst, aber auch, was Du in einer Liebesbeziehung nicht mehr (er)leben möchtest.

Solche Partner sind es, die dir immer schön den Finger auf deine tiefsten Wunden legen.
Sie sind es, die Schmerz, Verlust, aber auch viel Liebe im Gepäck tragen.

Sie sind es oftmals, die auf dich zugehen und sich wieder entfernen, um deine Narben aufzureißen, um dir zu zeigen wo und was wirklich in deiner Seele schmerzt.

Sie sind es auch, die dir Heilung ermöglichen, dadurch, dass sie dich verletzen, wegstoßen, hinhalten, ablehnen oder dich einfach nicht beachten, in all dem, was Du tust, um ihre Aufmerksamkeit zu erringen.

Deine eigene Seele führt dich zu ihnen

Deine Seele drängt dich dazu, die Verbindung zu Ihnen zu suchen, weil sie weiß, hier wartet etwas, dass dir hilft, uralten Schmerz und Verletzungen aufzuarbeiten oder auszugleichen.

Gerade bei solch einem Menschen kann man sich selbst in den Gefühlen für ihn verlieren. Gerade er zeigt dir jedoch auch, wie Liebe nicht sein sollte.

Karmische Partner sind es, die wunderschön verpackt Geschenke überreichen, die wenn Du sie öffnest Schmerz, Leid, Sehnsucht und tiefste Veränderung beinhalten.

Hier kannst Du wirklich von einem Prozess reden, nämlich dem Prozess der Selbstfindung.

Entweder Du verlierst dich in Ihnen und wirst dabei neu geboren, oder Du verlierst dich in Ihnen und leidest, weil Du die Neugeburt verweigerst.
So einfach ist es.

Ein karmischer Partner zeigt dir, was in dir geheilt werden möchte

Karmische Partner treten in dein Leben, um deine Wunden und Narben aufzureißen und dich zu zwingen, den Schmerz anzusehen und zu erkennen, was geheilt werden will.

Und er wird dir die Sichtweise über die Seelenliebe revolutionieren, weil Du erkennst, dass all dies, was man der Seelenliebe zuschreibt, nichts mit der wahren, tiefen und reinen Seelenliebe zu tun hat.

Weil Du der Erkenntnis ein Stück näher kommst, dass Seelenliebe kein Leid mit sich bringt.

Nimmst Du dieses Geschenk an und erkennst die wunderbare Chance dabei, zu wachsen, zu reifen, dann überreichst Du dieses Geschenk auch deiner Seelenliebe, denn so wie Du reifst, so verinnerlicht auch er diese neue Erfahrung in sich.

Sie sind der Dolmetscher deiner Lebensaufgaben

Karmische Partner sind im Grunde Herzöffner und Seelenerklärer, weil sie dir so deutlich vor Augen führen, wie eine liebevolle Beziehung nicht sein soll. Aber auch, weil sie dir so viele Lektionen schenken, die dir aufzeigen wollen, wo Du die Liebe falsch interpretierst, wo Du selbst nach Leid suchst und wieso.

Sie führen dir aber auch vor Augen, wo Du klammerst, dich selbst aufgibst und selbst andere verletzt, und wollen dir aufzeigen wieso. Aber sie stoßen dich auch sehr deutlich auf deine persönlichen Lebensaufgaben.

Du musst es nur erkennen wollen. Deine Seele weiß es schon immer, nur dein Verstand sucht in einem karmischen Partner die sichtbare Erfahrung.

Deine Seele zeigt dir mit gefühltem Leiden, dass diese Art der Liebe nicht das ist, was Du zu finden erhoffst, sondern dies, was dich findet, damit Du zu deinem eigenen Selbst finden kannst.

Diese Art der Liebe führt dich zu dir selbst. Du musst es nur erkennen und leben wollen!

Im Grunde ist ein karmischer Partner, ein Übersetzer der Wünsche deiner Seele in Bilder, in Taten, in Handlungen, um dich erkennen zu lassen, wo dein wirklicher Weg in die Zukunft zu finden ist.

Nämlich außerhalb von Leid und Schmerz, Sehnsucht und sich selbst vergessen. Indem er dir deutlich fühlbar zeigt, was deine Seele nicht sucht, öffnet er dir Augen für deine wahren Bedürfnisse.

Und so bringt dich jeder karmische Partner ein großes Stück näher, hin zur wirklichen Seelenliebe, hin zu deiner Urquelle des Fühlens.
© Erika Flickinger