
Man muss nicht immer mit der Dualseele zusammenfinden.
Manchmal trifft man sich auch einfach nur kurz, um sich an etwas zu erinnern, um seelische Stütze zu sein, oder um irgendetwas miteinander aufzulösen.
Oft geht es dabei einfach nur um das Loslassen. Nein, ich vertrete nicht die Ansicht, dass deine Dualseele dich verletzen wird, oder dir Rückzüge, Schmerzen und Ablehnung aufzeigt, damit Du etwas lernst.
ABSOLUT NEIN.
Nun zu einer meiner Behauptungen, welche mich über 30 Jahre Beratung gelehrt haben.
Man kann sehr wohl auf seine Dualseele treffen, ohne zwangsläufig eine Beziehung, Affäre oder Sonstiges einzugehen.
Das Erkennen ist wichtig, um etwas in dir auszulösen, zu aktivieren.
Wie schon oben erwähnt, ist es möglich, dass der eine den anderen nur an etwas erinnern wollte. Manchmal legt der eine den Schalter beim anderen um, so dass dieser auf seinen Weg findet.
Und ja, auch hier lebt, und/oder, gleicht einer dies aus, was der andere zu viel oder zu wenig hat. Oder wofür der andere noch nicht reif oder seelisch bereit ist.
Und ja, einer reift für den anderen mit. Aber jeder auf seine Weise und einfach auf Abstand.
Und nein, es werden keine Spielchen gespielt und der andere erwartet von dir keine unmöglichen Prozesse, Selbstkasteiung und auch keine Blicke in diverse Spiegel, die dir niemand (außer vielleicht Du dir selbst, oder der/diejenige, die dir davon berichten) vorhält.
Jeder von beiden geht seinen Entwicklungsweg, den er nur mit anderen Seelen vollbringen kann, und lernt, erfährt und reift für beide.
Hier kann es zu fast identischen Wegen kommen, nur mit anderen Seelen und Örtlichkeiten, oder zu ganz konträren Lernaufgaben.
Es ist dann einfach so, dass man all dies, was auf dem Lebens-Lehrplan steht, nun einmal mit anderen Seelen erlebt, es aber in die gemeinsame Seele integriert. Man wächst also gemeinsam, man füllt gemeinsam Lücken auf und übt auch Ausgleich bei anderen Seelen.
Und ja, dazu gehört es auch, dass man fühlt, für andere fühlt.
Meine Berufs- und Lebenserfahrung zeigen mir Wahrheiten, die man gerne verdrängt- oder verschönt.
Ich habe mir in den letzten drei Jahrzehnten einige Lebensläufe solcher Dualseelenpartner angeschaut, teils über viele Jahre hinweg, und konnte sehen, wie der eine dies ausübte/lebte, was der andere sich nicht getraute, oder dessen Leben es nicht zuließ.
Einer möchte zum Beispiel sehr gerne malen lernen und ausüben, bekommt aber nie die Kurve. Plötzlich fängt der andere zu malen an, und ersterer verliert das Verlangen daran, weil die gemeinsame Seele es durch einen der beiden erlebt.
Einer würde sehr gerne den Führerschein machen, aber Finanzen oder Lebensituation lassen es nicht zu. Plötzlich entscheidet sich der andere mit fast 50 Jahren dazu, den Führerschein zu machen.
Einer träumt von einem bestimmten Beruf, kann aber aus seinem momentanen Leben nicht aussteigen, plötzlich ergibt sich dem anderen eine neue berufliche Chance und neue Wege, und er/sie findet sich in genau diesem Beruf wieder.
Es sind nicht die Gleichheiten, die Dualseelen auszeichnen, es sind die Ergänzungen, die Vollendungen.
Dies ist ein großer Unterschied.
Auch gesundheitlich können beide einiges ausgleichen, ohne sich direkt zu begegnen.
Ich spreche hier jedoch von kleineren Wehwehchen, oder chronischen (nicht lebensgefährlichen) Erkrankungen. Ich nenne Sie gerne auch das gesundheitliche Karma der gemeinsamen Seelenfamilie.
Und genau dies ist es zumeist auch.
Wenn der eine Linderung findet, wird auch der andere eine gesundheitliche Linderung erfahren. Dies muss auch nicht zwangsläufig die gleiche Symptomatik sein.
Nah drei Jahrzehnten Beratung kann ich sagen „Ja, deine Dualseele kann auch inkarniert sein, ohne dass ihr zusammenkommen müsst. Aber, es ist dann ein Abstand in Frieden, nicht im Kampf darum geliebt zu werden“
© Erika Flickinger
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